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HÖLLENPREDIGT

Höllenpredigt, eine frohe Botschaft?

Was hat die Höllenbotschaft mit dem Evangelium zu tun?

Die Hölle wird uns als Ort der Strafe und Qual gezeigt:

Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und keine Ruhe haben Tag und Nacht, die ... Offb. 14,11

Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo auch das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offb. 20,10

Dass alle Menschen vor Gott schuldig sind sehen wir an:

Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner verständig, keiner fragt nach Gott;
Röm. 3,10+11

... weil sie alle gesündigt haben ... Röm. 5,12

Diese Schuld führt zur Trennung von Gott, solange wir leben und auch in Ewigkeit. Dass bedeutet ewige Verdammnis:

Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben . Röm.5,12

Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unsrem Herrn. Röm. 6,23

Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Gehet hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Mt. 25,41

Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee. Offb. 20,14

Trotzdem ist es für viele Christen tabu, dies den Verlorenen zu sagen. Viele Christen finden es nicht richtig, beim Evangelisieren die Existenz der Hölle einzubeziehen. Es wird lieber versucht, die Vorurteile den Christen gegenüber abzubauen und die guten Seiten des „Christ-seins“ hervorzuheben. Die Botschaft soll dann folgendermaßen lauten: Ich bin zwar Christ, aber trotzdem ganz normal und ich habe was – was du nicht hast.

Dies ist leider der falsche Weg. Vorbildliches Leben muss sein, aber die klare Botschaft gehört dazu. Sonst ist es widersprüchlich, der Mensch muss verstehen:

Als Sünder bist du auf dem Weg in die Hölle!

Sicher ist dies nicht das Evangelium (= frohe Botschaft), aber sie geht dem Evangelium voraus. Denn der Mensch – auch du werter Leser – ist ein verdorbenes Wesen. Aus seinem Herzen entspringen Sünden wie böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifungen, Neid, Lästerung, Hochmut und Dummheit (Markus 7,21+22).

Dies trennt uns von Gott. Wir können uns da nicht helfen. So lebt der Mensch vor sich hin auf seinem Weg zur Hölle – meist ohne groß darüber nachzudenken. Sekunde für Sekunde kommt er dem Sterben näher und somit der Ewigkeit. Es gibt kein Entrinnen. Egal was der Einzelne glaubt, am „Jüngsten Tage“ wird er erkennen was davon richtig war und was nicht.

Nur dann ist es zu spät für eine Umkehr.

Der Mensch selber konnte seine Schuld nicht alleine los werden:

Vergebung der Schuld ist nur mit Gottes Hilfe möglich, darum hat Gott eingegriffen. Er hat ein Opfer gebracht, seinen Sohn.

Im Alten Testament (Alter Bund) gab Gott seinem Volk die Anweisung, zur Vergebung ihrer Schuld Tiere zu opfern. Hierfür wurde unter anderem ein Lamm genommen. (3.Mose 4 – 6). Jahrhunderte später verlies Gottes Sohn den Himmel und nahm menschliche Gestalt an. ER selbst sollte, das Lamm der Sühne für die Sünde der Menschen werden (Hebräer 9,27+28) und ein Vorbild, wie man Gottes Willen tut.

Jesus starb stellvertretend für alle Sünder am Kreuz von Golgatha als das reine, unschuldige Lamm Gottes. Bekanntlich ist Jesus Christus nach dem Tod am dritten Tage wieder auferstanden. Da er ohne Sünde war, hatte der Tod keine Macht über ihn.

Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Joh. 3,16

Die frohe Botschaft lautet: durch Jesus Christus ist der Weg in den Himmel offen, wir müssen nicht mehr in die Hölle.

Somit hat Gott uns einen Ausweg geschenkt, aber nur einen:

Jesus spricht: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich! Joh. 14,6

Jetzt ist es dem Menschen möglich, seine Situation zu ändern:

Nämlich, indem er an den Sohn (Jesus Christus) glaubt und seine Sünden bekennt. Wenn er dies wirklich tut, wird er sich auch von seinen Sünden abwenden, um nicht mehr zu sündigen.

Wir alle haben vielfältig gesündigt und durch unsere Ignoranz Gott gegenüber schwere Schuld auf uns geladen. Aus einem Verhältnis, das von Misstrauen und Hass geprägt war, kann nun mit Gottes Hilfe eine Beziehung mit Liebe und Vertrauen wachsen.

Dazu spricht Jesus Christus:

Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Beistand (der Heilige Geist) geben, daß er bei euch bleibe in Ewigkeit, Joh. 14,16

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben ... Joh. 3,36 a

”Brauche ich nicht, will ich nicht,” sagen Menschen, die es besser wissen und denken ohne dieses stellvertretende Opfer klar zu kommen. Gleich aus welchen Gründen ein Mensch dieses Geschenk der Vergebung und des ewigen Lebens ausschlägt, Gott kennt kein Pardon.

... wer aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Joh. 3,36 b

... wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 1Joh. 5,12

... wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Joh. 3,18

Gott hat seinen Sohn gegeben, doch wenn einem Menschen sein Angebot nicht gefällt, muss er nicht darauf eingehen. Nur er ist weiter auf dem Weg in die Hölle. Er kann von Gott kein Verständnis erwarten, denn er hat seine Opfertat verschmäht. Das ist eine Majestätsbeleidigung.

Wenn wir das Evangelium verkündigen, müssen die Gesprächspartner verstehen warum Jesus auf die Erde kam – nicht nur, dass Er sie liebt. Damit ein Angeklagter einen Straferlass verstehen kann bzw. die frohe Botschaft darin, muss ihm erst mal die Anklage und die verdiente Strafe klar gemacht werden.

Darum gehört bei der Verkündigung das „Jüngste Gericht„ und die „ewige Verdammnis“ genauso wie die Sühnetat am Kreuz genannt. Der Hörer bzw. Leser soll wissen was ihn erwartet und in die Lage kommen, abzuschätzen ob es ihm dass wert ist – sein Leben ohne Gott zu gehen.

Unsere Rede scheint zu hart? Auch die Propheten und Jesus haben Worte von Tod oder Gericht als Warnung ausgesprochen! Ein paar Beispiele!

Mose: Herr lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden. Psalm 90,11

Ich nehme heute Himmel und Erde wider euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, auf dass du lebest, du und dein Same, indem du den HERRN, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhangst; denn das ist dein Leben ... 5.Mo 30,19+20a

Jesus:Ihr Schlangen! Ihr Otterngezüchte! Wie wollt ihr dem Gerichte der Hölle entgehen? Mt. 23,33

Paulus: Nun hat zwar Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen allenthalben, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an welchem er den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann ... Apg. 17,30+31

Auf Wunsch gehen wir auf diese Thematik gerne tiefer ein.

Das Predigen vom Gericht kann als Erpressung empfunden werden, es ist aber nur oberflächlich betrachtet so. Menschen zum Glauben zu zwingen ist sinnlos. Da Gott das Herz anschaut und erkennt ob Liebe vorhanden ist, die Liebe, die er von uns als Dank erwartet. Liebe kann nicht von aussen produziert werden, sie muss von innen wachsen. Aus diesem Grund wollen wir keinen überreden christlich zu tun  wenn er gar nicht will. Jesus hat starken Widerspruch und Verfolgung gelitten und seinen Jüngern dasselbe versprochen (Joh.15). Jemand der nur halbherzig dabei ist, kann hier nicht bestehen und quält sich unnötig.

Bei Gott gibt es nur Freiwillige.

Freiwillige im Himmel und

Freiwillige in der Hölle.

WidW 05/04

 

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